Manches darf einfach nicht verloren gehen
Als ich heute morgen in der S-Bahn wie üblich ein Buch lass, sagte mir ein Mann, dass er lange kein Buch mehr gesehen hätte. Heutzutage würde man doch eBook Reader benutzen.
Das war für mich irgendwie befremdlich und ich antwortete ihm mit Worten, die schon sehr lange gesprochen werden wollten (ich bin wohl einer dieser Menschen die man im Zug nicht ansprechen sollte, ich fange dann an zu reden und höre nicht mehr auf, ausser Montags vielleicht).
Ich sagte ihm, ich habe mich schon dran gewöhnt, dass nahezu jeder der gerne liest inzwischen auf so ein Gerät gewechselt hat und ich verstehe auch die Vorteile. Man kann ganz viele eBooks drauf ziehen und das Ding wiegt trotzdem nicht mehr, außerdem spart man Platz im häuslichen Regal und Papier wird auch gespart.
Aber für mich wird so ein eBook schlicht den Büchern nicht gerecht. Da kommt doch gar nicht dieses heimische, wohlig-warme und beruhigende Gefühl im Herzen auf, wenn man auf so ein Display glotzt.
In einem Buch muss man doch versinken, man muss sich ihm öffnen und sich ihm hingeben. Jedes Buch ist eine Welt voller unbegrenzter Möglichkeiten und wenn es ein gutes Buch ist, verschlingt man es während die Welt einfach mal still steht.
Alles wird ausgeblendet, einfach mal kein Stress, die lauten Gedanken im Kopf sind besänftigt und verfolgen interessiert die Geschichte.
Eben auch die Technik wird beiseite gelegt, das Handy, auf das man viel zu viel schaut, hat mal Pause!
Und umso dicker die Linke Buch Hälfte in der Hand wird, umso näher man dem Ende kommt, umso größer wird die Angst, dass es bald vorbei ist. Doch die Neugierde siegt natürlich.
Hat man es schliesslich verschlungen, fällt man in ein Loch, man wird aus einem Traum gerissen der so real, gestochen scharf und greifbar schien. Charaktere mit denen man sich identifizierte, anfreundete, mit denen man so viel Zeit verbrachte, mit denen man lachte, bangte, hasste und liebte.. sie werden mir schrecklich fehlen. Gerade war ich ihnen noch so unendlich nah und schon erwache ich in der Realität.
Das Buch wird fein säuberlich zu den anderen Büchern ins Regal gestellt. Da hat es eine riesige Familie aus Erinnerungen die alle unterschiedlicher nicht sein könnte und die einen schlicht glücklich machen.
Ich habe so oft glücklich und liebevoll Buchrücken gestreichelt, das macht doch kein Mensch mit einem eBook!
Dieses Gefühl kann man doch mit so einem Display nicht haben?! Scrollen, Akku-Schwäche und tippen schwächt jedes noch so magische Wort ab.
Das gilt übrigens auch für romantische Texte. So eine Liebeshuldigung hat als Liebesbrief viel mehr Gewicht (wortwörtlich) als ein WhatsApp-Text.
Warum gehen diese Sachen verloren? Wir müssen sie festhalten und dürfen das nicht zulassen!
Manches braucht keine Option B, egal ob diese praktischer ist!
Ich liebe Bücher.
Ich liebe ihren Geruch.
Ich liebe es wie sie in meiner Hand liegen.
Ich liebe das Geräusch beim Umblättern.
Ich liebe es sie zu berühren.
Ich liebe es auch in Büchern zu lernen, bunte Zettel hinein zu kleben um die Stellen schnell wiederzufinden.
Ich liebe es mir vorzustellen was sie wohl schon erlebt haben, wer sie wohl schon in den Händen hielt und wie sie bei mir gelandet sind.
Ich liebe die Erinnerungen die sie in mir wecken.
Ich liebe es sie nach Genre, alphabetisch und nach Farbe in meine Regale einzusortieren. Und wenn es da keinen Platz mehr hat, dann kaufe ich ein neues Regal, wegschmeißen ist keine Option.
Und ich möchte so gern irgendwann mal ein altes Herrenhaus mit einer riesigen Bibliothek. Mit wandhohen Bücherregalen und einer Rollleiter daran, um an die Bücher zu kommen die ganz oben stehen.. oder einfach um hin und her zu rollen.
Diese Welt ist so schnell und abhängig von Technik geworden, was natürlich auch sein Gutes hat, man bedenke die super Videospielgrafik..
Aber Bücher sind heilig, sind Nostalgie, sind Geschichte, sind Gegenwart und sind Zukunft!
Und auch wenn der Mann in der Bahn mich nur müde belächelt hat und mich nun für verrückt hält. Ich weiss, ihr versteht mich.
Lest mehr Bücher.
Und schreibt doch auch mal wieder einen Liebesbrief.
Manches darf einfach nicht verloren gehen.
Als ich heute morgen in der S-Bahn wie üblich ein Buch lass, sagte mir ein Mann, dass er lange kein Buch mehr gesehen hätte. Heutzutage würde man doch eBook Reader benutzen.
Das war für mich irgendwie befremdlich und ich antwortete ihm mit Worten, die schon sehr lange gesprochen werden wollten (ich bin wohl einer dieser Menschen die man im Zug nicht ansprechen sollte, ich fange dann an zu reden und höre nicht mehr auf, ausser Montags vielleicht).
Ich sagte ihm, ich habe mich schon dran gewöhnt, dass nahezu jeder der gerne liest inzwischen auf so ein Gerät gewechselt hat und ich verstehe auch die Vorteile. Man kann ganz viele eBooks drauf ziehen und das Ding wiegt trotzdem nicht mehr, außerdem spart man Platz im häuslichen Regal und Papier wird auch gespart.
Aber für mich wird so ein eBook schlicht den Büchern nicht gerecht. Da kommt doch gar nicht dieses heimische, wohlig-warme und beruhigende Gefühl im Herzen auf, wenn man auf so ein Display glotzt.
In einem Buch muss man doch versinken, man muss sich ihm öffnen und sich ihm hingeben. Jedes Buch ist eine Welt voller unbegrenzter Möglichkeiten und wenn es ein gutes Buch ist, verschlingt man es während die Welt einfach mal still steht.
Alles wird ausgeblendet, einfach mal kein Stress, die lauten Gedanken im Kopf sind besänftigt und verfolgen interessiert die Geschichte.
Eben auch die Technik wird beiseite gelegt, das Handy, auf das man viel zu viel schaut, hat mal Pause!
Und umso dicker die Linke Buch Hälfte in der Hand wird, umso näher man dem Ende kommt, umso größer wird die Angst, dass es bald vorbei ist. Doch die Neugierde siegt natürlich.
Hat man es schliesslich verschlungen, fällt man in ein Loch, man wird aus einem Traum gerissen der so real, gestochen scharf und greifbar schien. Charaktere mit denen man sich identifizierte, anfreundete, mit denen man so viel Zeit verbrachte, mit denen man lachte, bangte, hasste und liebte.. sie werden mir schrecklich fehlen. Gerade war ich ihnen noch so unendlich nah und schon erwache ich in der Realität.
Das Buch wird fein säuberlich zu den anderen Büchern ins Regal gestellt. Da hat es eine riesige Familie aus Erinnerungen die alle unterschiedlicher nicht sein könnte und die einen schlicht glücklich machen.
Ich habe so oft glücklich und liebevoll Buchrücken gestreichelt, das macht doch kein Mensch mit einem eBook!
Dieses Gefühl kann man doch mit so einem Display nicht haben?! Scrollen, Akku-Schwäche und tippen schwächt jedes noch so magische Wort ab.
Das gilt übrigens auch für romantische Texte. So eine Liebeshuldigung hat als Liebesbrief viel mehr Gewicht (wortwörtlich) als ein WhatsApp-Text.
Warum gehen diese Sachen verloren? Wir müssen sie festhalten und dürfen das nicht zulassen!
Manches braucht keine Option B, egal ob diese praktischer ist!
Ich liebe Bücher.
Ich liebe ihren Geruch.
Ich liebe es wie sie in meiner Hand liegen.
Ich liebe das Geräusch beim Umblättern.
Ich liebe es sie zu berühren.
Ich liebe es auch in Büchern zu lernen, bunte Zettel hinein zu kleben um die Stellen schnell wiederzufinden.
Ich liebe es mir vorzustellen was sie wohl schon erlebt haben, wer sie wohl schon in den Händen hielt und wie sie bei mir gelandet sind.
Ich liebe die Erinnerungen die sie in mir wecken.
Ich liebe es sie nach Genre, alphabetisch und nach Farbe in meine Regale einzusortieren. Und wenn es da keinen Platz mehr hat, dann kaufe ich ein neues Regal, wegschmeißen ist keine Option.
Und ich möchte so gern irgendwann mal ein altes Herrenhaus mit einer riesigen Bibliothek. Mit wandhohen Bücherregalen und einer Rollleiter daran, um an die Bücher zu kommen die ganz oben stehen.. oder einfach um hin und her zu rollen.
Diese Welt ist so schnell und abhängig von Technik geworden, was natürlich auch sein Gutes hat, man bedenke die super Videospielgrafik..
Aber Bücher sind heilig, sind Nostalgie, sind Geschichte, sind Gegenwart und sind Zukunft!
Und auch wenn der Mann in der Bahn mich nur müde belächelt hat und mich nun für verrückt hält. Ich weiss, ihr versteht mich.
Lest mehr Bücher.
Und schreibt doch auch mal wieder einen Liebesbrief.
Manches darf einfach nicht verloren gehen.