Nerdfee


Fantasy Basel - The Swiss Comic Con

Ich bin in einem Bällebad, es wird nach mir gerufen, doch ich schwimme wie ein Fisch im weitem Meer dahin. Im Hintergrund spielt der Batman Titelsong.. Einfach schwimmen, schwimmen, schwimmen.. Die Musik wird lauter.. Meine Augen öffnen sich, meine Finger tasten nach meinem Handy… 05:30 Uhr. Jesses Herr Gott, am liebsten würd ich das Mistding in die Ecke schmeissen, aber wenn ich nun wieder einschlafe vepasse ich meinen Zug und ich habe meine gute Freundin (you know who you are) einfach zu lange nicht gesehen.

Also treibe ich mich hoch, zieh mich an, mal mir ein Gesicht (why so serious) und packe den Rest meines Koffers (as always habe ich alles auf die letzte Minute verschoben). Und schon sitze ich Zug, ich bin hundemüde. Mir gegenüber zwei Kinder die mit ihrem 3DS spielen und mir wird bewusst, dass ich meine Switch und auch meinen Walkman vergessen habe. Langeweile und Müdigkeit sind zusammen eine ziemlich blöde Kombination, ein bisschen wie Joker und Harley.. es führt zu nichts.

Aber genug Vorspiel, ich spoiler mal kurz: Ich habe überlebt, all die sechs Stunden Fahrt habe ich überlebt und falle also meiner wirklich guten Freundin am Hauptbahnhof in Basel in die Arme (Du bist noch schöner geworden). Wir schlendern bald drauf ins Hotel, checken ein, tauschen Geschenke (ich freu mich immer noch) und wandern weiter Richtung Messe. Plötzlich wird mir bewusst, dass ich den ganzen Tag nichts gegessen habe, also landen wir kurz beim Japaner und dann endlich geht es ab in die heiligen Hallen.

Es ist das vierte Mal dass ich hier bin und auch das vierte mal dass die FaBa stattfindet. Die Schweiz hat leider viel zu wenig Nerd-Messen für all die Gleichgesinnten Herzen, aber dafür fängt die Fantasy Basel alle Nerd-Wünsche auf. Hier hat es wirklich alles (wie im Honigtopf für Naschkatzen).

Ich stolper direkt in eine wundervolle Frau und ihre Frau (you know who you are) die ich bereits aus dem Internet kenne und liebe. Wie wunderbar, dass dieser Mensch in echt noch herrlicher ist als gedacht (das kann ich von sämtlichen Dates übers Internet nicht behaupten). Und plötzlich steht da auch ein alter Freund neben mir (you know who you are, too) und ich weiss das alles hier hat Sinn. Kurz sei mal seine zweite Schulter erwähnt.. einfach nur so (Du verstehst schon).

Und so hüpfe ich (zugegeben etwas müde) über die Messe und werde an jeder Ecke erneut davon überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war den Weg auf mich zu nehmen. Auch ein Bekannter, der schon ewig hier meinen Kram liest, ist da und ich bin total überreizt von all den Eindrücken und so dankbar für diese Menschen.

Da waren die Jungs vom Freakatoriums Shop, die übrigens plötzlich und schon immer zu dritt sind (ich bin immer noch verwirrt). Schweizer wissen sicher was für einen kuulen Laden die Jungs in Luzern haben, den Deutschen sei gesagt: Die drei haben einen Nerd-Paradies Shop. Der Eine von ihnen, welchen ich am besten kenne (Hallo Marco, ich freu mich schon auf den MOTU Wein), hat mir übrigens von einem super tollen Projekt erzählt welches ich Euch kurz ans Herz legen mag.

Cosplayers United 4 Charity - CU4C heisst das Meisterwerk. Ein Verein einer kleinen Gruppe Cosplayer die sich für‘s Gute einsetzen. Es wird nicht nur Geld gesammelt, sondern auch aktiv unterstützt.. alles Helden, wenn ihr mich fragt. Falls ihr da mitmachen oder was beisteuerten wollt, seid ihr herzlich willkommen. Das ist eine wirklich wundervolle Sache. Achtung Überleitung des Grauens:

Dass der Marco ein Guter ist, merkt man übrigens abgesehen von der Charity Sache auch daran, dass er mir am Stand stetig Rum und Bier anbot (du weisst was ich will).

Ich gestehe dass der erste Con Tag für mich wirklich hart war, trotz haufenweise Glücksmomente war ich einfach total tot (ich muss gerade an den Part beim wandelnden Schloss denken als Sophie alt ist und sagt: It‘s not easy being old). Ich war so froh als meine Freundin und ich gegen 20 Uhr dann im Hotelbett lagen, im Fernseher lief irgendwas über Tiere und ich glaube nach einem Glas Wein und ein paar Minuten war ich dann auch im Land der Träume, diesmal ohne Bällebad, einfach nur Schlaf.

Der nächste Tag startete mit einem epischen und üppigen Frühstück (dieser Käse, das können sie die Schweizer..), das wir gerade noch erwischten. Zurück ging es zur Messe. Meine Freundin im grandiosen Captain N Cosplay, welches sowas wie ein Altertest ist, weil die jüngeren es nicht kennen, und ich (wie meist) in Zivil. Wieder traf ich dann soooo viele tolle Menschen, dass ich eigentlich dachte ich würde träumen (wieder ohne Bällebad).

Natürlich war der Besuch bei der Swiss Garrison 501st. Pflicht (wer mich kennt weiss wofür mein Herz schlägt). Da war der fantastische Trooper (mein Handy hat gerade „Stripper“ aus Trooper gemacht - Jesses sei Dank habe ich das noch Korrektur gelesen) mit seinen Kindern (you know who you are). Er hat mich sogar erkannt (Gandalf sei Dank- denn im Kostüm seht ihr Euch alle recht ähnlich). Ich bewundere dass so sehr, wenn Leute ihre Leidenschaft mit der ganzen Familie ausleben - Du machst alles richtig, war mir eine Ehre!

Ich habe auch The Rebel Legion getroffen, respektive war ich dort am Stand und hoffe ich seh Euch zwei in Stuttgart!

Auch Projekt X war vertreten und ziemlich geiles Zeug aufgefahren (ist man ja nicht anders gewohnt).

Dann war da eine tolle Seele mit seiner wunderschönen Tochter, die beiden wollten eigentlich erst Samstag zur FaBa, haben dann aber umdisponiert und dafür bin ich wahnsinnig dankbar. Es war mir so eine Freude Euch zwei zu treffen und ich find es absolut fantastisch, dass ihr so ein schönes Papa-Kind-Verhältnis habt. Wir hüpften eine Weile zusammen über die Con, auch der Schulter-Mann (Chch) war wieder da und dann ging es zu einem Panel.

Ich war ehrlich gesagt auf noch keiner Messe bei einem kompletten Panel. Immer mal wieder schnupperte ich rein, aber der Rest war doch immer faszinierender. Dank meiner Freundin sass ich aber schliesslich im Panel über Implantate.. und an alle die nun an grosse Brüste denken - Nooo! Es ging tatsächlich um digitale Implantate die den eigenen Körper upgraden. Mike Order Schaffner (ich bekomm ihn hier nicht verlinkt, weil er eine Privatperson ist, aber er schreibt bestimmt in die Kommentare, falls ihr Fragen habt) und sein Kumpel Steve haben beide selbst schon einige Implantate. Mike hat eines das ihm seinen Hausschlüssel ersetz, eines das zum Beispiel seine Kontaktdaten weitergibt, wenn man es scant (ziemlich nette anmache im Club - Scan mich, Baby), wobei ich glaube momentan ist ein Song bei YouTube dort verlinkt (kläre uns auf)?! Weiteres besitzt er noch zwei Magnete in den Fingerspitzen, just for fun.. schon recht kuul wie er damit Schlüssel schweben lassen kann. Steve hingegen hat einen Chip mit seiner kompletten Krankenakte drauf implantiert, so dass er im Notfall quasi durch Scan (ein entsprechendes Tattoo ist in Arbeit) direkt alles nötige an Ärzte und co übertragen kann. Das Thema hat im Raum natürlich auch für Kritik gesorgt, einige fragten sich ob man da angreifbar für Hacker wäre. Ich selbst war sogar auf der Bühne (unfreiwillig) und wurde auch nach meiner Meinung gefragt. Ich bin total gehyped. Auch schlug ich vor Brustimplantaten zukünftig Features wie -Tür öffnen- einzubauen - öffnen dann die eigenen Türen und nicht nur die der anderen.. Ahaha (ich werde am Gewinn beteiligt, vergesst das nicht). Mike schrieb mir später noch, dass er mir auf der Zürich Gameshow ein Implantat einsetzen könne (nein, nix Brüste), weiss nur noch nicht ob ich da bin, aber ich hoffe es sehr.

Nach so vielen Informationen brauchte ich erstmal ein Eis und langsam war es schon wieder Zeit den Rückweg anzutreten (die RPC stand in den Startlöchern und Bett wie Couch waren auch einsam).

Auf die letzten Meter traf ich noch die Lieblings-Nintendo-Mitarbeiter (die Eine mochte ich schon so auf der letzten Zürich Gameshow und war so froh sie wieder zu sehen, die Frau strahlt einfach nur Freude aus). Es hatte noch Goodies und die kuule Socke von allmountain.ch (Jaha, Radsport.. total verrückt, musste ich Sofa-Kartoffel erstmal googeln) mit dem ich länger schon schreibe und auf den ich mich auch schon super freute. Immer wieder schön wenn man sich real so sympathisch ist wie im Netz.

An dieser Stelle mal eine Schweigeminute, weil ich eine tolle Frau, die ich auch nur vom schreiben kenne, einfach nicht gefunden habe, irgendwie war sie immer woanders (you know who you are - Next Time!).

Und so endete der Tripp wie er begann, hundemüde im ICE. Die Fantasy Basel war es aber absolut wert, allein wegen der vielen Glitzerseelen. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Doch nach der Con ist vor der Con und so folgt mein RPC Bericht soon.

Alles leider etwas verspätet denn:

It‘s not easy being old und ich musste erstmal ins Bällebad (ihr versteht schon).