Nerdfee


Film:

Kong: Skull Island

Story:

Öhm.. ein grosser Affe! Auf einer Insel!

Schauspieler:

Äääh? Habbeda habbeda.. Ziemlich Bekannte! Der Dingens.. Samuel! Und der.. Hmmpf.

Fazit:

Grossartig!

Wer mir jetzt nicht mehr folgen kann:

Schon okey!

Aber:

So will ich einen Monsterfilm!

Urlaub für's Gehirn.

Alle Klischees sind vertreten:

Die Quoten-Opfer-Frau und der Retter in Not, der mies gelaunte Sprücheklopfer und ein Haufen Lakaien, die als Kanonenfutter dienen.

Die Schauspieler kommen (aufgrund des Drehbuchs) nicht über den Tellerrand ihrer Fähigkeiten hinaus, brauchen sie auch nicht.

Den Charakteren fehlt Tiefe und Entwicklung.

Es hat kein Liebesgeflüster, keine langen Dialoge.

Herrlich!

Denn:

Es hat einen gewaltigen King Kong zum Niederknien, der so richtig viel Screentime hat und bedrohlich abliefert.

Uuund Obacht.. der Riesenaffe ist nicht das einzige Viech, das den allesamt ersetzbaren Protagonisten nach dem Leben trachtet..

Spannung von Anfang bis Ende.

Der Film ist ein brachialer Action-Monster-Streifen mit unglaublich gutem 70er Soundtrack.

Er trifft den schmalen Grad zwischen Trash und nötiger Authentizität. Selbstironisch zitiert er aus Altem und bringt, mit grossartig kreativer Kamera-Arbeit und epischen Effekten eine unglaubliche Atmosphäre auf die Leinwand.

Wer mehr als bombastische Bildgewalt und knallharte Action erwartet, ist hier falsch.

Alle anderen bekommen einen fantastischen King Kong, der unterhält und den Kinobesuch wert ist.

Die Peter Jackson-Version verliert natürlich keinen Zacken ihrer Krone.

Aber der König ist nicht mehr tot.
Lang lebe der König.

PS: Wartet den Abspann ab!

PPS: Ich freue mich schon monstermässig auf Godzilla vs. King Kong!

PPPS: *Mit Fäusten auf die Brust hämmer und brüllend davon gehe!